Trotz schlechten Wetters haben am 12. Oktober gut 70 Teilnehmer mit einer kämpferischen Fahrrad-Demonstration gegen die völkerrechtswidrige US-Blockade Kubas protestiert. Sie versammelten sich an der Botschaft der Republik Kuba in Berlin. Nach einem Grußwort der Botschafterin Juana Martínez González und einem musikalischen Auftakt fuhren sie zur US-Botschaft am Pariser Platz. Sie freuten sich über positive Resonanz unter Passanten.
Dort hielten Jutta Kausch-Henken (Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba) und Edgar Göll (Netzwerk Cuba) kurze Redebeiträge, in denen sie an die unrühmliche Rolle der USA in Konflikten weltweit erinnerten und die verheerenden Auswirkungen der illegalen Blockade gegen Kuba erläuterten, die einem Krieg gleichzusetzen ist. Hervorzuheben ist der Redebeitrag von Lena Kreymann (DKP), der die Scheinheiligkeit europäischer Länder anprangerte: So stimmt einerseits Deutschland bei der jährlichen UN-Abstimmung gegen die Blockade und die EU verurteilt streng das Helms-Burton-Gesetz, andererseits beugen sich Unternehmen, Banken und die Bundesregierung den Bedingungen dieser Sanktionen und lähmen damit Kubas sozialistische Entwicklung. Selbst Solidaritätsarbeit für Kuba wird kriminalisiert.