Zuvörderst: Eine Kolumne zu den Förstern stört mich nicht – machtma, kost‘ ja nischt. Die vom 14. Juli hält sich gar mit der Folklore bisschen mehr zurück als sonst. Die Dresche für den Brauseklubanhang allerdings zeugt doch bisschen von Verherrlichung der eigenen Fans und Position im Osten. Den Club mal beiseite, dort wollen Leipzscher normal guten Fußball gucken, ohne bei LOK von Faschos oder bei Chemie von studentischen Szenelinken-Ultras genervt zu werden. Vom antideutschen Roten Stern mal abgesehen. Und auch Union ist wie Hansa, Dynamo, Energie oder 1FCM ein Ostklub mit bekannten „Ostproblemen“ – ich erinnere mich jedenfalls noch an die antisemitischen, rassistischen, sexistischen und homophoben Aktionen oder auch Angriffe aus dem Fanlager in den letzten 15 Jahren. Bisschen mehr Selbstkritik täte gut. Ansonsten: Weitermachen.
Zu „Ein Arbeiterverein?“, UZ vom 14. Juli
Bekannte „Ostprobleme“
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