Ein schöner Artikel! Nur der Satz „Und Stalin schweigt, lässt die griechische Linke im Stich. Diese Enttäuschung beeinflusst lange Theodorakis spätere Haltung zur KP“ hat mich erschreckt und auch verärgert. Die Interessensphären waren aufgeteilt nach dem 2. Weltkrieg. Das sicherte damals den Frieden und die Sowjetunion (SU) musste sich darauf einlassen. Die SU hätte einen neuen Krieg riskiert. Das konnte auch Theodorakis wissen und auch Gina Pietsch. Das Nichteingreifen wird dann mir nix, dir nix Stalin angelastet, dem man ja sowieso alles anlasten kann. Verblüffend auch, dass das Nichteingreifen Stalins gerne von jenen angeführt wird, die beim Eingreifen in Prag sehr laut geschrien haben.
Zu „Zeuge seiner verratenen Heimat“, UZ vom 31. Juli
Das hätte Krieg bedeutet
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