Vincent Cziesla bringt Licht in eine verlogene Debatte. – Die Behebung des „Fachkräftemangels“ durch Zuwanderung bedeutet vor allem, dass die Kapitalisten eigene (Ausbildungs-)Kosten anderen Akteuren aufdrücken („Braindrain“). Damit werden die eigenen Profite geschont. Gewerkschaften und Linke fordern seit Jahrzehnten eine „Ausbildungsumlage“. Die „duale Berufs-Ausbildung“ (Betrieb und Berufsschule) ist erheblich unterfinanziert. Millionen junger Menschen (häufig mit „Migrationshintergrund“) hierzulande verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Vor allem müssen die Großunternehmen gezwungen werden auszubilden. Den großen betrieblichen Einheiten werden durch die komplette Staatsfinanzierung von Berufs- und Hochschulen erhebliche Kosten abgenommen. – Der „globale Süden“ braucht uneigennützige Unterstützung; die gibt es jedoch nicht. Nur ein erneuerter „Internationalismus“ kann helfen.
Zu „Die Guten ins Töpfchen“, UZ vom 20. September
Für Internationalismus
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