Veranstaltungen der Marx-Engels-Stiftung im zweiten Halbjahr 2025

Geschichte, Gegenwart, Zukunft

Die Marx-Engels-Stiftung erforscht das wissenschaftliche Werk von Karl Marx und Friedrich Engels und dessen historische Wirksamkeit. Ihre Aufgabe erfüllt die Stiftung mit Forschungsprojekten und Publikationen – vor allem aber mit Seminaren und Konferenzen.

Im zweiten Halbjahr 2025 lädt die Marx-Engels-Stiftung zu folgenden Veranstaltungen ein:

Der VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationale 1935
29. bis 31. August
Karl-Liebknecht-Schule der DKP
Leverkusen

Der VII. Weltkongress der Komintern jährt sich im August dieses Jahres zum 90. Mal. Die Marx-Engels-Stiftung erinnert mit einem dreitägigen Seminar an dieses bedeutsame Ereignis in der Geschichte der kommunistischen Bewegung und des Antifaschismus. Dabei steht zur Diskussion, welche Lehren wir für unsere Praxis heute aus dem VII. Weltkongress ziehen.

Als Referenten beteiligen sich Jürgen Lloyd (Marx-Engels-Stiftung), Max Rodermund (KO), Conny Renkl (DKP) und Hans Christoph Stoodt (KP). Die Teilnahme kostet 90 Euro, Unterkunft und Verpflegung inbegriffen. Schüler, Auszubildende, Mitglieder der SDAJ sowie auf Antrag auch Arbeitslose und Geringverdiener bezahlen 30 Euro. Anmeldung nötig: marx-engels-stiftung@t-online.de. Das vorläufige Programm gibt es auf der Website der Stiftung.

500 Jahre Bauernkrieg
12. bis 14. September
Jugendherberge
Kelbra

Über Deutung und Bedeutung des Umbruchs von 1525 und erst recht der Persönlichkeit Thomas Müntzers stehen bürgerliche Positionen und Perspektiven dem marxistischen Geschichtsverständnis gegenüber. Die erste deutsche Revolution? Müntzer – ein selbstloser Freiheitsheld oder einer von mehreren religiösen Fanatikern? Bei dieser Tagung geht es um das einstige Mitteldeutschland, um Müntzer sowie um die Rezeption jener Kämpfe in Kunst und Literatur. Im Vordergrund steht dabei die Rolle der Frauen.

Mit Vorträgen von Julian Lämmrich, Klaus Stein und Marion Dammaschke (Thomas-Müntzer-Gesellschaft Mühlhausen). Auf dem Programm steht auch eine Besichtigung des monumentalen Bauernkriegspanoramas „Zur frühbürgerlichen Revolution in Deutschland“ des Leipziger Malers Werner Tübke in Bad Frankenhausen. Am Sonntag geht es ins Bauernkriegsmuseum in Mühlhausen. Dort kann auch die Thomas-Müntzer-Gedenkstätte besucht werden. Für die Transfers ist ein eigener Pkw nötig.

Das Programm kann hier als PDF heruntergeladen werden. Wer teilnehmen möchte, muss sich bis spätestens 1. August anmelden: marx-engels-stiftung@t-online.de. Die Teilnahme kostet 90 Euro inklusive Übernachtung und Frühstück, zuzüglich etwa 20 Euro für Eintrittskarten. Mitglieder der SDAJ bezahlen 30 Euro.

Die Blutspur des deutschen Imperialismus im Globalen Süden – vom 19. Jahrhundert bis heute
18. und 19. Oktober
Clara-Zetkin-Waldheim
Stuttgart

Es gab nicht nur den Völkermord an den Herero und Nama im heutige Namibia, dessen Täter noch heute in vielen Städten der BRD mit Denkmälern geehrt werden – auch das heutige Deutschland hat Verbrechen begangen und begeht sie weiterhin, die selbst vielen deutschen Antiimperialisten nicht bekannt sind. Das soll diese Tagung aufzeigen.

Das Programm wird noch ausgearbeitet. Anmeldung nötig: marx-engels-stiftung@t-online.de.

Kommunismuswerkstatt
14. bis 16. November
Haus der Jugend
Frankfurt am Main

Kommunismus heißt Planwirtschaft! Doch das sehen nicht mehr alle Kommunisten so. Ende der 1950er Jahre erhielt die Theorie der Warenproduktion im Sozialismus den Status einer anerkannten Doktrin. Der nächste Schritt war der Marktsozialismus. Dieses Seminar setzt sich mit Schlüsseltexten dazu auseinander. Anhand von Videopräsentationen werden Schwäche und Vorzüge eines Marktsozialismus behandelt, und schließlich wird ein Eindruck davon vermittelt, auf welchem Niveau Planwirtschaft heute diskutiert wird.

Das Programm wird noch ausgearbeitet. Anmeldung nötig bis spätestens 30. Oktober: marx-engels-stiftung@t-online.de. Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben.

Studientage „Menschliche Kooperation“
5. bis 7. Dezember
Karl-Liebknecht-Schule der DKP
Leverkusen

In diesem dreitägigen Seminar geht es um das marxistische Verständnis menschlicher Kooperation als abstrakt und konkret, um deren Bedeutung für die Zukunft der Gattung Mensch und für die Politikfähigkeit marxistischer Bewegungen.

Die Studientage finden in Kooperation mit den „Marxistischen Blättern“ statt. Die Teilnahme kostet 90 Euro, Übernachtung und Verpflegung inbegriffen. Mitglieder der SDAJ bezahlen 30 Euro. Anmeldung nötig: marx-engels-stiftung@t-online.de.

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