Die jetzigen Beschwichtigungsgesten des Ausbeuters Tönnies sind so lange heiße Luft, wie dieser sie nicht umsetzt. Ein Blick auf das genannte Datum mag da hilfreich sein. Geschlagene sechs Monate will die Fleischmade sich Zeit lassen, um ihre Ankündigungen umzusetzen. Denn mehr als Ankündigungen sind es nicht. Durchsetzt mit gummiartigen Leerformeln: Was ist „angemessen“? Wo fängt der „Kernbereich“ der Fleischmanscherei an und wo hört er auf? Das Statement der Fleischmafiosi hinterlässt also mehr Fragen als Antworten. In der Chefetage mag man sich gedacht haben: Sitzen wir die ganze Sch… erst mal aus und spielen auf Zeit. Wer wird sich im Januar des nächsten Jahres an die windigen Versprechungen noch erinnern?
Zu „Versprechen zum Brechen“, UZ vom 26. Juni
Heiße Luft
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