Zu „Allgemeine Krise des Kapitalismus“, UZ vom 5. November

Im Dienst des Friedens

Volker Wirth, Berlin

Ein sehr guter Beitrag. Vielleicht stehen die Aspekte der allgemeinen Krise des Kapitalismus aber noch zu sehr „kontaktlos nebeneinander“. Damit ist speziell „die politische Krise der Völkergemeinschaft bis hin zum Krieg“ gemeint. (…) Eine Friedensbewegung, die nicht auf Frieden und Verständigung mit beziehungsweise auf die Verteidigung Chinas und Russlands gegen die Bande imperialistischer Räuber gerichtet ist, ist nichts wert. Unsere Kritik an der „Ampelkoalition“ sowie an Übungen der „Äquidistanz“ bei der Partei „Die Linke“ ist darum „lebenswichtig“. Andererseits sind wir insofern, als wir diese Ziele anstreben, objektiv „konterrevolutionär“, als wir gerade nicht wollen, dass international solche Bedingungen länderweiter Verwüstungen und tiefsten Elends eintreten wie 1917 bis 1918 oder 1945 bis 1949. Uns ist eben nicht „Je schlimmer, desto besser!“ recht und billig als Voraussetzung revolutionärer Veränderungen. Doch sollte der Imperialismus derartige monströse Verbrechen auf den Weg bringen, dann kann „Sich in den Dienst des Friedens stellen“ nur heißen, sich für einen Sieg der chinesisch-russischen Sache einzusetzen. Mit allen verfügbaren Mitteln. Und damit zugleich auch einen neuen Anlauf zu wagen hin zu einer sozialistischen Umgestaltung aller Länder des Planeten. Damit sich das dann wenigstens nicht zum vierten Male wiederholt! Gerade wegen der Klimakatastrophe gilt meines Erachtens: Ja, FFF, wir haben nur den einen Planeten, aber wir haben auch nicht mehr unendlich viele Versuche frei zur Überwindung dieses friedens- und umweltfeindlichen Systems!

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"Im Dienst des Friedens", UZ vom 12. November 2021



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