Ich habe gerade den Leserbrief des Genossen Öchslein gelesen und unterstreiche ihn voll. Ich war damals nicht Mitglied des SDAJ-Landesvorstandes, ich trat erst im September 1973 in München in die SDAJ ein. Schon als „Frischling“ wurde mir der Familienname Scheringer sehr schnell bekannt. Warum? Es gab ja nicht nur die Genossin Marianne und den Genossen Richard Scheringer, sondern auch die zahlreichen Nachkommen dieser glücklichen Verbindung. Und einige der Kinder und Enkel Scheringers traf ich später in der SDAJ und der DKP als Betriebsrätinnen und Betriebsräte, als Hauptamtliche in der DKP und in der Gewerkschaft wieder. Es gab auf den Dürrnhof nicht nur SDAJ-Landesvorstandssitzungen, sondern später auch Ferienlager der Jungen Pioniere Südbayerns in der Kiesgrube, wenn ich mich nicht täusche in der Örtlichkeit. Die letzte Rede des Genossen Scheringer auf dem Hamburger Parteitag habe ich persönlich miterlebt und auch den tosenden Beifall der Genossinnen und Genossen. Der plötzliche Tod von Richard hat uns südbayerische Genossinnen und Genossen schwer getroffen. Und nicht nur uns. Die Trauerfeier für Richard war schon fast global. Mitbürger, Gemeinderäte, Botschafter der sozialistischen Länder, es war traurig und beeindruckend und würdigend. Das Leben eines Menschen, der es verdient hätte, in deutschen Geschichtsbüchern als Vorbild für den aufrechten Gang gelehrt zu werden!
Zu „SDAJ-Treff bei Scheringer“, UZ vom 20. September
Jupis bei Scheringers
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