Keine Meinungsfreiheit für Künstler

Auf ukrainisches Drängen haben die Wiener Festwochen den Dirigenten Dirigenten Teodor Currentzis mit seinem SWR-Symphonieorchester ausgeladen.

Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv hatte sich ablehnend zum Engagement von Currentzis geäußert. Der Grieche, der auch einen russischen Pass besitzt, habe sich „öffentlich nicht eindeutig vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine distanziert“. Geplant war eine Aufführung des „War Requiems“ von Benjamin Britten am 12. Juni im Burgtheater.

„In den Gesprächen der letzten Tage hat sich herauskristallisiert, dass eine Präsentation beider Konzerte im Rahmen der Wiener Festwochen aktuell nicht machbar ist“, teilte die Festivalleitung am Montag mit.

Nachdem es zuletzt ruhiger um die Gesinnungsprüfung für russische Künstlerinnen und Künstler geworden war, sind die Wiener Festivalwochen das erste größere Kulturereignis, das sich von der Ukraine so unter Druck setzen lässt.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Keine Meinungsfreiheit für Künstler", UZ vom 16. Februar 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit