Kritik erneuert

Anlässlich des 25. Jahrestages der rassistisch motivierten Pogrome von Rostock-Lichtenhagen hat der Vorsitzende des Zentralrates der Sinti und Roma, Romani Rose, im Rückblick nochmals „das damalige Versagen des Rechtsstaats, die Preisgabe des staatlichen Gewaltmonopols und die Kapitulation vor dem rechtsextremen Mob auf der Straße“ kritisiert. All dies habe die Nazis gestärkt. Menschenverachtende Positionen hätten vor allem deshalb dann Eingang in die politische Rhetorik gefunden. „Was lange Zeit niemand sehen wollte: Die Gewalt der Nazis und die rechtsextreme Mordserie seit 1990 waren und sind nicht nur Angriffe auf Flüchtlinge oder Minderheiten, es sind Angriffe auf unseren demokratischen Rechtsstaat und unsere Werte, es sind Angriffe auf die Humanität schlechthin“, so Rose.

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"Kritik erneuert", UZ vom 25. August 2017



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