Immer mehr Kredit- und Finanzgeschäfte werden weltweit abseits der klassischen Bankenwelt abgewickelt. Laut einem veröffentlichten Bericht des „Finanzstabilitätsrates (FSB)“ bewegen sogenannte Schattenbanken immer größere Vermögenswerte. Insgesamt wuchs im Jahr 2016 dieser Teil der Finanzwirtschaft um 7,6 Prozent auf 45,2 Billionen Dollar. Das entspricht rund 13 Prozent der gesamten Finanzvermögen in den untersuchten 29 Ländern und Regionen. In der BRD hätten Schattenbanken bereits zwischen 30 und 35 Prozent des Kreditgeschäfts übernommen. Spitzenreiter sind die USA mit einem Umsatz in dem Sektor von 14,1 Billionen Dollar – vor China mit sieben Billionen Dollar. Der FSB ist ein von den Regierungen der führenden kapitalistischen Länder nach der Asienkrise 1997/98 eingerichtetes Beratungsgremium.
Mehr Geldgeschäfte im Schatten
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)