Zu „Ein sauberes Gemetzel“, UZ vom 17. Februar

NATO-Chef bricht Tabu

Roland Winkler, Aue

Kriegsmedien, hier die Guten, da die Bösen, hier brutaler, dort menschlich-sauberer Krieg. So wird Bevölkerung verdummt und kriegsbereit gemacht. Es fällt schwer, es zu glauben – schon wieder nichts gelernt?

Krieg rette Leben, wo viele doch noch wissen, wie viele Millionen der Krieg das Leben gekostet hat. Nicht für Freiheit, Volk und Vaterland, sondern für Profite der Konzerne, Banken und Profiteure. Kann das vergessen sein? Dumm, ahnungslos, von Hass erfüllt – so wird Volk gebraucht. Ausgelöscht die einfache Wahrheit: Menschen aller Länder, die von ihrer Hände Arbeit leben, sind sich nie von Natur aus Feind. Jetzt, wo jeder Kommentar und Bericht mit dem Wort „Angriffskrieg“ beginnt, mit Autokrat Putin und Russlands völkerrechtswidrigem Verbrechen, erklärt der oberste NATO-Chef wahrheitsgemäß, der Krieg habe 2014 begonnen, nicht im Februar 2022. Das war bisher tabu. Es durfte bisher nie eine Geschichte vor dem 24. Februar, vor der Scholzschen Zeitenwende, gegeben haben. Was war der Krieg seit 2014 in der Ukraine? Hat Putin Krieg in der Ukraine geführt? Wessen Völkerrecht wurde verletzt? Welcher Staat der Welt hätte sich an seiner Grenze keine Sicherheit geschaffen? Auf jeden Fall, mit dem Begriff „Angriffskrieg“ müsste nun sehr viel leiser umgegangen werden.

Kapital, Krise, Krieg, Kriegswahn – wer und was vermag es aufzuhalten? Hoffnung macht die Initiative von Wagenknecht und Schwarzer mit Zulauf und Unterstützung großer Bevölkerungsteile. Sie hätten nichts verstanden, sagen die Medien. Was haben die Medien verstanden? Sind sie klüger, wissender, erfahrener als die Millionen Friedensbewegten?

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"NATO-Chef bricht Tabu", UZ vom 24. Februar 2023



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