Am Freitag sind bei Massenprotesten im Gazastreifen erneut hunderte Palästinenser verletzt worden. Von den am Freitag Nachmittag gemeldeten 528 Verletzten hatten mehr als 100 Schussverletzungen erlitten. Ein Sanitätszelt wurde direkt von einer Tränengasgranate getroffen. Rund 10000 Palästinenser hatten sich entlang der Grenze an den Protesten beteiligt, die von der israelischen Armee und bürgerlichen Medien als „Ausschreitungen“ bezeichnet werden. Ein ranghoher israelischer Militär behauptete erneut, die meisten der bisher mindestens 34 getöteten Palästinenser seien „Terroristen“ gewesen. Auch der vor einer Woche getötete Fotojournalist Jassir Murtadscha habe ein Gehalt von der radikal-islamischen Hamas erhalten. Der Tod des Journalisten hatte weltweit für Empörung gesorgt.
Neue Gewalt gegen Palästinenser
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)