Tote Flüchtlinge

Mitten in der Diskussion der EU zur „Asylpolitik“ und während der Angriffe auf Aktivisten, die Flüchtlinge aus der Seenot retten, sind wieder Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Ein Boot mit mehr als 100 Migranten an Bord sei vor der Küste Libyens gekentert, teilte die libysche Marine mit. 14 Menschen seien gerettet worden. Die Küstenwache barg nach  Angaben zunächst drei tote Babys. Wie viele Menschen an Bord waren, war unklar.

Die Woche zuvor war laut „Ärzte ohne Grenzen“ mit mindestens 220 Ertrunkenen die tödlichste im Mittelmeer in diesem Jahr. Nach Auffassung der neuen italienischen Regierung dürfen nicht nur Schiffe mit schon Geretteten an Bord nicht mehr nach Italien. Die Schiffe sollen dort auch nicht mehr zum Tanken oder zur Versorgung anlegen dürfen, wie Innenminister Matteo Salvini von der rechten „Lega“ verkündete.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Tote Flüchtlinge", UZ vom 6. Juli 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit