Zu „Nicht alles in einen Topf werfen“, UZ vom 14. Juli

Unsere Analyse

Ortwin Bickhove-Swiderski, Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand der VVN-BdA in NRW

Höhmann fordert eine grundlegende Analyse ein. Er selbst nimmt diese aber für das „Friedensbündnis NRW“ nicht vor. Es ist ein Zusammenschluss von 19 Organisationen. Wer sind diese Organisationen und für wie viele Mitglieder sprechen sie? Darunter sind zwei Mini-Parteien: „DieBasis“ und Team Todenhöfer. DieBasis ist absolut rechtslastig durchsetzt. Team Todenhöfer wird von einem Vertreter des politischen Stahlhelmbundes (rechts außen) geführt. Gelernt hat Todenhöfer bei dem ehemaligen CDU-Fraktionshammerwerfer im Bundestag, Dregger. Darunter aber auch APO Düsseldorf oder die FreeAssange-Gruppe. Zur Analyse gehört auch, festzustellen, dass die DGB-Gewerkschaften, die Kirchen, Künstler et cetera fehlen.

Auch der Hinweis auf die Initiative „Frieden-Links“ ist eine bewusste Ausgrenzung von anderen politischen Kräften. Warum sollte ein Kirchenvertreter bei „Frieden-Links“ mitmachen? Selbst der DGB wird inhaltliche Probleme bekommen. Der DGB hat sich nach 1945 nach den politischen Erfahrungen in den Knästen und den KZ bewusst als Einheitsgewerkschaft gegründet. Mit solchen Hinweisen, „Frieden-Links“, werden einfache parteilose DGB-Mitglieder ausgegrenzt.

Wir, die VVN-BdA NRW, haben unsere politische Analyse gezogen, mit einer von Rechten besetzten Partei „DieBasis“ und einem Team Todenhöfer sehen wir keine politische Zukunft. Weiter hat die VVN-BdA in NRW beschlossen, einen Kongress zu dem Thema Friedenspolitik, Bündnispolitik und der Frage „rechtsoffen“ durchzuführen. Wir stehen zu dem Schwur von Buchenwald. Mit Faschisten und rechtsorientierten Gruppen und Parteien arbeiten wir nicht zusammen. Keinen Zentimeter den Faschisten.
Den Angriff auf unser VVN-BdA-Mitglied Maxi Schneider weise ich mit aller politischen Schärfe zurück. Der von ihr erstellte Artikel in der Zeitung „antifa“ hat breite Zustimmung gefunden. (https://antifa.vvn-bda.de/2023/07/11/als-es-keine-brandmauer-gab/)

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"Unsere Analyse", UZ vom 21. Juli 2023



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