Die USA ziehen sich zum 31. Dezember 2018 aus der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zurück. Hintergrund ist die Aufnahme Palästinas durch die in Paris ansässige UNO-Organisation. Die Trump-Regierung stößt sich an der angeblich israelfeindlichen Haltung der UNESCO. Die USA waren erst 2003 wieder Mitglied geworden, nachdem sie 1984 wegen „antiwestlicher Politisierung“ schon einmal ausgetreten waren. Einen Tag nach der Austrittsankündigung wählte der Aufsichtsrat der UNESCO Audrey Azoulay zur neuen Direktorin der Weltorganisation. Die französische Ex-Ministerin, Tochter jüdischer Emigranten aus Marokko, wurde unter neun Bewerbern ausgewählt.