Damit, dass er Kanzler wurde, hatten vor dreieinhalb Jahren die wenigsten gerechnet. In seiner Abschiedsrede am Montag appellierte der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nochmals an die gesellschaftliche Geschlossenheit in Krisenzeiten. Er blieb damit der Politik der Ampel-Koalition treu. Diese hatte mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Deutschland ins internationale Abseits befördert, mit der Sanktions- und Kriegspolitik die wirtschaftliche Krise verschärft und mit dem Abbau demokratischer Rechte die gesellschaftliche Spaltung vertieft. Jetzt lobte Scholz, dass sich der Wechsel an der Spitze der Bundesregierung „so zivilisiert, so kollegial und so anständig vollzieht, wie wir das in diesen Tagen hier in Deutschland erleben“. Eine andere Politik ist allerdings nicht zu erwarten.
Abschied
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)
"Abschied", UZ vom 9. Mai 2025
![UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis] UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]](https://www.unsere-zeit.de/wp-content/uploads/2021/04/Banner_800x90_Probeabo_Rahmen.jpg)