Arme Menschen sind ärmer geworden. Das ist das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichtes. Das mittlere Einkommen von Personen unterhalb der Armutsgrenze sei von 981 Euro im Monat (2020) auf 921 Euro (2024) gesunken, heißt es dazu in einer Mitteilung des Paritätischen Gesamtverbands.
Insgesamt seien im Jahr 2024 15,5 Prozent der deutschen Bevölkerung arm. Die Armutsquote steige damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent. Von Armut betroffen seien insbesondere Alleinerziehende, junge Erwachsene sowie Rentnerinnen und Rentner, wobei die Altersarmut stark weiblich geprägt sei. Im Armutsbericht ist zudem von 5,2 Millionen Menschen die Rede, die es sich nicht leisten können, beispielsweise die Wohnung warm zu halten oder alte Kleidung zu ersetzen. Unter ihnen seien 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 1,2 Millionen Vollzeiterwerbstätige.