Ausweisung von US-Diplomaten angekündigt

Russland wird nach dem Beschluss neuer US-Sanktionen insgesamt 755 Diplomaten und Botschaftsangehörige der USA des Landes verweisen, kündigte Präsident Wladimir Putin letzte Woche Sonntag an. Er habe schon eine ganze Weile auf positive Veränderungen in den Beziehungen mit den USA gewartet. Doch bislang sei nichts dergleichen geschehen. „Sollte das irgendwann doch passieren, wird es nicht bald sein“, sagte Putin.

Mit der Ankündigung reagiert Russland auf neue Sanktionen der USA, die der Senat in der letzten Woche mit großer Mehrheit beschlossen hatte. „Wir müssen zeigen, dass wir nichts unbeantwortet lassen“, sagte der Präsident. Moskau verzichte zunächst auf weitere Sanktionen gegen die USA. „Ich denke nicht, dass es sie geben sollte. Sie könnten die Entwicklung der internationalen Beziehungen beschädigen“, sagte Putin. Russland sei weiterhin offen, in vielen Bereichen mit den USA zusammenzuarbeiten.

Letzte Woche Freitag hatte das russische Außenministerium angekündigt, Washington solle bis zum 1. September die Zahl seiner Mitarbeiter in der Botschaft und in den Konsulaten in Russland auf 455 reduzieren.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Ausweisung von US-Diplomaten angekündigt", UZ vom 4. August 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit