Hochschulen

Die Zahl der Lehrbeauftragten an öffentlichen Hochschulen ist zwischen den Jahren 2007 und 2022 um fast 50 Prozent angestiegen: von rund 59.000 auf über 88.000. Das ist ein Ergebnis des aktuellen DGB-Hochschulreports. Die Arbeitsbedingungen bleiben jedoch prekär. „Die Befristungsquote in der Wissenschaft ist weiter absurd hoch. Viele Beschäftigte widmen sich mit Leidenschaft den Lehrveranstaltungen für ihre Studierenden und wissen dabei nicht, ob sie Anschlussverträge bekommen. Es ist höchste Zeit, dass für solche dauerhaften Aufgaben unbefristete Arbeitsverträge die Regel sind“, kommentiert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. Zugleich nimmt die Bedeutung von privaten Hochschulen deutlich zu. 12 Prozent aller Studierenden besuchen eine solche private Hochschule. Im Jahr 2007 waren es noch 4 Prozent gewesen. Dadurch drohe „Bildung zur Ware zu werden. Studiengebühren wie an den privaten Hochschulen beeinflussen junge Menschen in der Fächerwahl und sind für Menschen ohne reiche Eltern unbezahlbar oder führen in die Schuldenfalle. Wer Chancengleichheit im Bildungssystem will, muss für gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule sorgen“, so Hannack.

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"Hochschulen", UZ vom 25. April 2025



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