Mit einem eintägigen Hungerstreik haben indische Bauern am vergangenen Montag ihre wochenlangen Proteste gegen eine Deregulierung der Landwirtschaft fortgesetzt. Die Veranstalter riefen dazu auf, neun Stunden lang zu fasten. An der Aktion beteiligten sich 33 Anführer unterschiedlicher Bauernverbände sowie Hunderte Bauern. Die Protestierenden fürchten, durch eine „Agrarreform“ vom Markt gedrängt zu werden. Zehntausende Landwirte kampieren bereits seit Ende November aus Protest gegen das Gesetzespaket an den Stadträndern der indischen Hauptstadt und halten mindestens fünf große Einfallstraßen teilweise blockiert. Täglich kommen weitere Bauern hinzu. Die Polizei, die die ersten Protestzüge am 26. November vor der Metropole gestoppt hatte, wurde massiv verstärkt und baute Barrieren, um die Bauern am Weiterziehen zu hindern.