Zu „Ein Kampf um die ganze Branche“, UZ vom 1. November

Kurzarbeit und Rentenkürzung

Thomas Ewald, Nidderau

Der Vorstand eines Großbetriebes der Automobilindustrie, der zu 95 Prozent gewerkschaftlich organisiert ist, verordnet den Arbeitern 18 Prozent Gehaltskürzung und Massenentlassungen durch drei Werksschließungen. Kommt vorher noch gehaltsabsenkende „Kurzarbeit“? Wenn die VW-Unternehmer damit durchkommen, ist die große Gewerkschaft IG Metall in ihrem Kernbetrieb politisch erledigt.

In vielen Betrieben der Autozulieferindustrie droht jetzt Kurzarbeit. Auch bei den Maschinenbauern sieht es düster aus – auch hier „Kurzarbeit“. Energieintensive Betriebe der Stahl- und Pharmaindustrie melden Notstände. Auch hier wird offenbar, wie unvorteilhaft es ist, sich von günstiger und klimafreundlicherer Energie (Russland) abschneiden zu lassen. Endet dieser Niedergang in Rentenkürzungen für die über 20 Millionen Rentner, weil auch die Einnahmen der Deutschen Rentenversicherung et cetera unter der „De-Industralisierung“ sinken werden?

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Kurzarbeit und Rentenkürzung", UZ vom 15. November 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]

    Das könnte Sie auch interessieren

    Unsere Zeit