Libyen findet keine Ruhe

Freitagabend letzter Woche ereignete sich in Tripolis ein Putschversuch. Der ehemalige islamistische Regierungschef der „Regierung des Nationalwohles“ Khalifa al-Gheweil und Mitglieder seiner Regierung besetzten Regierungsgebäude und den religiösen Fernsehender „Tanasah TV“. Dort erklärte er die Regierung von Ministerpräsident al-Sarraj für abgesetzt. In einer in „Tansah TV“ verlesenen Erklärung bezeichnete er die Machtübernahme als „historische Initiative zur Rettung Libyens“.

Die „Regierung der Nationalen Einheit“ von al-Sarraj und die Regierung al-Gheweils kämpfen seit 2014 um die Macht in Lybien. Im Gegensatz zu al-Gheweil und der islamistischen Gruppe „Fajr Libya“ werden al-Sarraj und seine Regierung von der UNO anerkannt. Seit dem gewaltsamen Sturz Gaddafis befindet sich der Nordafrikanische Staat in einem Bürgerkriegszustand. Es gab seitdem mehrere Machtwechsel.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Libyen findet keine Ruhe", UZ vom 21. Oktober 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit