Rede von Wolfgang Richter auf der Kundgebung “Genug ist genug” am 11. Oktober in Dortmund

„Mieser Angriff auf notwendige Initiative“

Drei Minuten genehmigt. Liebe Leute, die „Ruhrnachrichten“ und ihre Redakteurin Kolle haben einen miesen Angriff auf diese so notwendige Initiative geführt. Die Erklärung der DKP Dortmund dazu könnt ihr auf ihrer Homepage nachlesen. Hier nur eine Anmerkung zur Aktualität der politischen Bewegungen und Beziehungen.

Zu Recht erregen sich viele über diese verleumderische Arbeit der Lokalzeitung und ihrer Redakteurin Links=Rechts-Kolle. Sie diskreditiert die Arbeit der DKP vor Ort und greift unverschämt die der aktiven und aktionsbereiten Gewerkschaften an. Aber es handelt sich nicht um einen Aussetzer, sondern es ist der Job der Medien geworden. Es ist Auftragsarbeit für die herrschende Elite, um die Verantwortung für die Krise zu verschleiern. Weder Kritiker der Regierungspolitik noch Menschen, die demonstrieren, haben die Krise gemacht. Umso offener zeigt sich im Ergebnis solcher Lohnschreiberei das Abbild der Vernetzungen zwischen Herrschaft, Regulierung, Repression und eben auch Medien.

Das ist ganz alltäglich. Wir erkennen darin dennoch eine gefährliche Zuspitzung der laufenden Entdemokratisierung der Gesellschaft – als wäre der Zeitpunkt gekommen, rechte Zustände herbei zu zitieren und links alles weg zu radieren. Dazu brauchte es früher Tagesbefehle der Reichs- und dann Bundespresseämter. Inzwischen hat das neoliberal-demokratische System selbst begonnen, Gleichschaltungen für die Medien herzustellen.

Liebe Leute, dagegen kämpfen wir gemeinsam, um rechte Vergangenheit und Gegenwart auszusperren und unsere gemeinsame Zukunft links zu gewinnen. Wir alle arbeiten natürlich an mehreren Fronten mit je auch eigenen Ansätzen. Gerne gemeinsam. Für drei Minuten muss das heute reichen. Ihr habt ja auch alle noch etwas zu sagen.

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