Parlamentswahlen in Kuba

In Kuba wurden am vergangenen Sonntag die 605 Abgeordneten des Nationalparlaments und 1 265 Abgeordnete für 15 Provinzparlamente gewählt. Von den 605 Kandidaten des nationalen Parlaments standen 338 zum ersten Mal zur Wahl. Über die Hälfte (53 Prozent) der Kandidaten sind Frauen. Das Nationalparlament wird in wenigen Wochen den Nachfolger für Staatspräsident Raúl Castro Ruz wählen. Vor den Wahlen versuchten die ehemaligen konservativen Präsidenten von Kolumbien, Andrés Pastrana, und Bolivien, Jorge Quiroga, in Kuba einzureisen, um der Verleihung eines sogenannten Menschenrechtspreises einer Dissidentengruppe in Kuba beizuwohnen und eine Ehrung in Empfang zu nehmen. Ihnen wurde die Einreise verweigert. Die kubanischen Behörden sprachen nach Angaben der Nachrichtenagentur „Prensa Latina“ von einer „ernsthaften Provokation“ durch Pastrana und Quiroga. Sie hätten beabsichtigt, „Havannas internationales Image zu schädigen und die Regierung zu destabilisieren“.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Parlamentswahlen in Kuba", UZ vom 16. März 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit