Zwei Jahre nach Beginn von Massenprotesten haben in Algerien erneut tausende Menschen für politische Reformen demonstriert. Sie forderten am Montag im Zentrum der Hauptstadt Algier unter anderem ein Ende des „Militärstaates“. Mit Sprechchören wandten sie sich auch gegen Präsident Abdelmadjid Tebboune, den die Protestbewegung als Teil alter Seilschaften sieht. Auch in anderen Teilen des nordafrikanischen Landes kam es zu Demonstrationen. Sicherheitskräfte nahmen mehrere Menschen fest. Am 22. Februar 2019 hatten in Algerien Massenproteste begonnen, die schließlich zum Sturz von Präsident Abdelaziz Bouteflika führten.