Danke an Günther Pohl, dass er sich mit dieser Floskel „durch nichts zu rechtfertigen“ auseinandergesetzt hat. Ergänzend dazu aus dem Beitrag von Ronald M. Schernikau auf dem Schriftstellerkongress 1990 in Ost-Berlin: „Der Westen hat, und das ist ein so alter Trick, die Moral eingeführt, um über Politik nicht reden zu müssen. Moral, weil sie unter allen möglichen Standpunkten ausgerechnet den herzzerreißenden wählt, macht sich selber handlungsunfähig; deshalb ist sie so beliebt. Einen Vorgang moralisieren heißt, ihm seinen Inhalt nehmen.“