Ja, es ist richtig: In vielen klassischen Frauenberufen muss weitergearbeitet werden. Sie werden als systemrelevant klassifiziert. Was der Artikel allerdings daraus macht, ist, dass Frauen halt die wirklich wichtigen Dinge machen, die Männer auch mal lernen sollten. Das ist als Würdigung der Leistungen von Frauen gedacht, bleibt aber bei bürgerlichem Feminismus und einem moralischen Appell an die Männerwelt stehen. Aber die Aufgabe der kommunistischen Wochenzeitung unseres Landes müsste doch sein, zu skandalisieren, dass die Arbeitsbedingungen in diesen Frauenberufen schon vor Corona beschissen waren, sich aktuell weiter zuspitzen und die werktätige Bevölkerung – Frauen und Männer gemeinsam – für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen müssen und das solidarisch branchenübergreifend.
Zu „Männer sind nicht systemrelevant“, UZ vom 27. März
Schon vor Corona beschissen
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