Hunderttausenden Menschen in Britannien droht ein schwieriger und teurer Winter. Ein wesentlicher Grund dafür sind hohe Erdgaspreise. Über 1,5 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich einen neuen Energieversorger suchen. Mehrere kleine Energieunternehmen hatten Kundinnen und Kunden mit günstigen Verträgen geködert, können diese aber angeblich nicht mehr erfüllen. Die Regierung kündigte an, keine Hilfe leisten zu wollen. Dabei ist sie sich über die Konsequenzen im Klaren: Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng räumte ein, dass „einigen Familien“ bald die Wahl drohe zwischen Heizen und Essen. Gefährdet sei auch die Lebensmittelversorgung des Landes, warnten Lebensmittelverbände in einem Brief an Premierminister Boris Johnson. Supermarktregale bleiben leer, weil Lastwagenfahrer fehlen, nachdem die Einwanderungsregeln im Zuge des Brexits deutlich strenger wurden. Verkehrsminister Grant Shapps überlegt, das Militär einspringen zu lassen.
Teurer Winter
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