Linke Literatur wegen Corona ohne Messe

Trotz alledem

Die Linke Literaturmesse Nürnberg mit Ständen von Verlagen und Redaktionen und einem dazugehörenden, über ein ganzes Haus verteilten Veranstaltungsprogramm ist unter Pandemie-Bedingungen nicht machbar. Es musste umgedacht werden und es werden sich am 31. Oktober – trotz alledem – zwei Podiumsveranstaltungen mit der Krise des Kapitalismus und den aktuellen Klassenkämpfen beschäftigen.

Samstag, 31. Oktober, 17 Uhr
„Krise! – Ist der Kapitalismus unheilbar krank?“
Absatzkrise, Klimakrise, Corona-Krise, Krise der politischen Eliten, Krise hier, Krise da und unter allem – von vielen noch gar nicht richtig bemerkt – wabert die sich zunehmend schneller ausbreitende, umfassende Wirtschaftskrise – genauer, eine Krise der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Zyklische Krise? Überproduktionskrise? Weltwirtschaftskrise? In was stecken wir da drin? Ist ein weiterer Rechtsruck des Staatsapparates zu erwarten? Was passiert mit all den Einschränkungen unserer Rechte während der Corona-Pandemie? Müsste sich die Linke hier nicht längst deutlicher positionieren? Und schließlich: Was tun?
Die Krise aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und analysieren Hannes Hofbauer,  Peter Wahl, Gisela Notz und Wolf Wetzel

Samstag, 31. Oktober, 20 Uhr
„Gesellschaftliche Zuspitzung, Kämpfe zwischen den Klassen und sozialen Bewegungen in Zeiten der Krise“
In einer Zeit, in der die negativen Auswirkungen der kapitalistischen Wirtschaftsweise in wachsendem Maß auch wieder die Mehrheit der Bevölkerung in den Industriestaaten direkt treffen, brechen auch in den Metropolen zahlreiche gesellschaftliche Konflikte auf. Arbeitskämpfe von prekär Beschäftigten, Kämpfe im Gesundheitswesen und um bezahlbare Mieten, in der Fleischindustrie, für Frauenrechte, gegen schärfere Polizeigesetze, gegen Nazis auf der Straße. Im Podium diskutieren darüber Matthias Coers,  Dieter Wegner, Kalle Kunkel, Lou Marin und Emily Laquer.

Die Veranstaltungen finden unter Corona-Bedingungen in der Kulturwerkstatt auf AEG, Fürther Straße 244d, in Nürnberg statt. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich: reservierung_literaturmesse@posteo.de

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Trotz alledem", UZ vom 30. Oktober 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit