Als Ergänzung zum Artikel bzw. zum letzten Absatz über „die Verabschiedung von der Politik“ möchte ich sagen, dass sich sicherlich etliche von der Politik verabschieden, viele aber nicht von der Politik schlechthin, sondern nur von der zur Zeit herrschenden Art von Politik bzw. von der Pseudo-Demokratie, die wir haben. Immer mehr Menschen wachen auf und merken, dass sie bisher auf eine Chimäre hereingefallen sind. Sie sind damit erst einmal enttäuscht (wenn man sich nicht mehr täuscht, ist das eine gute Sache!). Vielleicht geraten kleinere Parteien dadurch mehr in das Blickfeld, viele Menschen wenden sich auch der außerparlamentarischen Opposition in Form von Organisationen zu, z. B. medico international, pro asyl, DFG/VK, IPPNW, attac, um nur einige zu nennen. Es handelt sich auch häufig nicht um Desinteresse an der Politik, sondern um die Abwendung von unseren derzeitigen Politik-Darstellern. Eine häufig gestellte Frage ist: Wen soll ich denn noch wählen? Allerdings fällt vielen der „Sprung nach links“ sehr schwer …
Verabschiedung von der Politik?
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)