Einige ver.di-Bezirke rufen zur Teilnahme an Friedens-Demo am 25. November in Berlin auf

„Wir wollen nicht kriegstüchtig werden“

Mehrere ver.di-Bezirke, darunter Frankfurt am Main, Stuttgart und Südhessen, haben ihre Mitglieder aufgerufen, an der Demonstration „Nein zu Kriegen“ am 25. November in Berlin teilzunehmen. Einige weitere Bezirke wie Schleswig-Holstein-Südwest informieren ihre Mitglieder über die Friedensdemonstration. ver.dis Bundesvorstand unterstützt die Veranstaltung bislang nicht, was etwa das ver.di-interne Friedensnetzwerk kritisiert.

„Die Notwendigkeit für eine solidarische bundesweite Aktion aller, über Grenzen und Vorbehalte hinweg wird immer deutlicher und größer“, heißt es in einem Aufruf, der in Norddeutschland zirkuliert. Man wolle sich „niemals an den Gedanken des Krieges bei uns und weltweit gewöhnen“, nicht kriegstüchtig, nicht wehrhaft werden. „Deshalb kommt massenhaft nach Berlin: Nein zum Krieg und sozialen Krieg!“

Sidar Carman, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Stuttgart, erinnerte in einem Schreiben an den vom 6. ver.di-Bundeskongress beschlossenen Leitantrag „Perspektiven zu Frieden, Sicherheit und Abrüstung in einer Welt im Umbruch“, in dem es heißt, aus dem Krieg in der Ukraine „darf nicht der Schluss einer Auf- und Hochrüstung der Bundeswehr und der NATO gezogen werden“. In diesem Sinne unterstütze ihr Bezirk die zentrale Kundgebung der Friedensbewegung am 25. November in Berlin.

Demo „Nein zu Kriegen“
Samstag, den 25. November 2023
Berlin
Auftaktkundgebung: Brandenburger Tor, 13 Uhr
Weitere Infos: nie-wieder-krieg.org

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