Der rote Kanal

Heimat …

ist ein Raum aus Zeit. Der Film von Thomas Heise, 2019 fertiggestellt, dokumentiert eine (die eigene) Familiengeschichte zwischen erstem Weltkrieg bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Ein jüdischer Zweig der Familie wird in Auschwitz ermordet, andere taumeln zwischen Anpassung und Widerstand. Zu Recht mehrfach preisgekrönt, der Film hat die Länge, die es braucht, um genau zu erzählen. Dauer deshalb dreieinhalb Stunden.

Sa., 5. 9., 20.15 Uhr, 3Sat

Pumpen

Der erste neue „Tatort“ nach den vielen Wiederholungen. Die Wiener Kommissare haben es mit Fitness-Idioten zu tun, die nicht nur „pumpen“, sondern auch reichlich Anabolika futtern. Im Hintergrund die österreichische Version der Gesundheitskarte, die angeblich missbräuchlich genutzt wird und – wenn es nach den rechten Regierungen geht – besonders von Migranten. Davon wird leider zu wenig erzählt, wichtiger ist, wie üblich in der Serie, ein Mord. Vor der Pandemie gedreht, alle noch ohne Stofflappen im Gesicht.

So., 6. 9., 20.15 Uhr, Das Erste

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"Der rote Kanal", UZ vom 4. September 2020



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