31.12.2015 in Köln: Klassenkampf durch organisierte Gewalt vor dem Hauptbahnhof. Die mediale und politische Verarbeitung der Kölner Überfälle steigert sich in einen bisher unvorstellbaren Ansturm von Hasspropaganda in den Medien: „Schon bei Bewährungsstrafen abschieben“, „mehr Überwachung öffentlicher Räume“, „kriminelle Banden als Vergolder für Rassismus und Flüchtlingshass“, „Multikulti als wichtigste Waffe gegen die Intoleranz der Zugewanderten“. Spaltung und Schuldzuweisung, die Zuspitzung und das Anheizen des Gesellschaftsklimas gegen Flüchtlinge und gegen sogenannte „Islamisten“ – dafür werden die Überfälle der Kölner Silvesternacht und ihre Opfer als Anschauungsmaterial instrumentalisiert. Deutsche Kriegsabenteuer in aller Welt als Fluchtursachen? Fehlanzeige! Ursachen der Kölner Silvestergewalt? Fehlanzeige auf Seite 1 der UZ!