Generäle entlassen

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat am Freitag vergangener Woche die Führungsebene von Polizei und Militär ausgetauscht. Gegen die dem Verteidigungsministerium unterstehenden Einheiten gibt es seit Jahrzehnten die Vorwürfe der regelmäßigen Beteiligung an schweren Menschenrechtsverbrechen. Bei der Entlassung der 20 Generäle der Nationalpolizei und zehn der Armee sei Petro nach eigenen Angaben nicht nach „politischer Überzeugung“ vorgegangen, sondern nach dem Prinzip „Null Korruption, null Verletzung von Grundrechten“. Bisher seien Erfolge an der Zahl der Getöteten gemessen worden, es müsse aber um eine „Befriedung“ von Regionen gehen, „Weg von Todesfällen, hin zum Leben“. Dazu zählt auch, dass sich Angehörige der Einsatzkräfte von nun an verantworten müssen, wenn in ihrem Zuständigkeitsbereich „Massaker oder politische Morde“ geschehen beziehungsweise nicht verfolgt werden.

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"Generäle entlassen", UZ vom 19. August 2022



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