Heike Warschun (Platz 22)

Ein Kantenschlag gegen das EU-Europa der Banken und Konzerne

Heike Warschun arbeitet als Pflegekraft in einer Außenwohngruppe einer Behinderteneinrichtung. Seit mehreren Jahren setzt sich Heike als freigestellte Betriebsratsvorsitzende für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen ein. Seit sie 16 Jahre alt war, ist sie in der Gewerkschaft aktiv, erst in der IG Metall, heute bei ver.di. Sie sympathisierte lange mit der DKP, war in der SDAJ, trat aber erst im März 2017 in die Partei einein, weil: „Wenn ich was anfange, dann bin ich richtig dabei.“ Heute ist sie Mitglied im Vorstand der DKP Aachen und im Bezirksvorstand Rheinland-Westfalen, zudem hielt sie als Delegierte auf dem 22. Parteitag einen Redebeitrag über die Mindestpflegebesetzung. In der knappen Zeit neben Familie, Beruf und Partei bringt sie ehrenamtlich kleinen Kindern Judo bei und hilft in der Judo-Frauengruppe ihres Vereins aus, wenn „Not an der Frau ist“.
Heike kandidiert für die DKP, weil sie meint, jeder Mensch sollte von seiner Arbeit gut leben können. Der Mindestlohn ist heute viel zu niedrig. Die DKP fordert 15 Euro pro Stunde. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern würde die Menschen vor dem Schlimmsten heute und später als Rentner bewahren. Gerade in der Pflege sieht sie, was die Profitmacherei anrichtet. Statt Profitmacherei der Konzerne sollte jeder Mensch einen Anspruch auf gute Pflege haben.

Erschienen in der UZ vom 21. Dezember 2018



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