Den Krieg der Bürokraten hat Russland längst verloren. Die geübten deutschen Schreibtischtäter sind „dem Russen“ immer eine Kugelschreiberlänge voraus. In der vergangenen Woche hat die hessische Landesregierung das Sturmgeschütz der aggressiven Technokratie ausgepackt und die „Militärstraßengrundnetzvereinbarung“ unterzeichnet. Enthalten ist eine „Pauschalerlaubnis für die Durchführung von militärischen Großraum- beziehungsweise Schwertransporten, deren Breite und Höhe die Regelmaße überschreiten“. Damit haben NATO und Bundeswehr auf Hessens Straßen nun eine „Grundlage für schnelle militärische Transporte, die zudem einfacher und rechtssicher abgewickelt werden“, so Hessens Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD). Das sei vor allem im „Bündnisfall“ nützlich. Dann kann endlich ganz rechtssicher an die Ostfront gefahren werden. Die Gefahr eines verkehrsordnungswidrigen Angriffskriegs ist abgewendet. Und zurückschlagen darf der Russe sowieso nicht. Dessen Raketen haben ja weder TÜV noch Umweltplaketten.
Militärstraßengrundnetzvereinbarung

(Foto: @Bundeswehr/Sven Riedel)
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"Militärstraßengrundnetzvereinbarung", UZ vom 29. August 2025
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