Im Amri-Untersuchungsausschuss sagte ein Ermittler des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen aus, dass der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und ein leitender Beamter des Bundeskriminalamtes im Frühjahr 2016 darauf gedrängt hätten, eine Quelle des Landeskriminalamts (LKA) mit dem Decknamen „Murat“ in der radikalislamischen Szene „mundtot“ zu machen. Dieser soll Informationen zu dem Attentäter vom Breidscheidplatz, Anis Amri, gehabt haben. Mehr als ein Jahrzehnt war er für die Polizei als Spitzel tätig. Der Kriminalhauptkommissar ermittelte gegen islamistische Terroristen. Auch der spätere Attentäter Anis Amri fiel in seinen Aufgabenbereich.