Offensiv in die Landtagswahl an Rhein und Ruhr

Raus auf die Straße

Von Werner Sarbok­

Mit einer seit Jahrzehnten nicht mehr gekannten Intensität geht die DKP an Rhein und Ruhr auf die Straße. Mitglieder der DKP führen derzeit zahlreiche Infostände in den Innenstädten und Stadtteilen, auf Wochenmärkten und anderen Orten im öffentlichen Raum durch, um Unterschriften für die Direktkandidaturen der DKP und auch ihre Landesliste zu sammeln, aber auch um die Kommunistische Partei wieder bekannter zu machen und für ihre Positionen zu werben.

Aus Duisburg erhielt die UZ folgende Zeilen über einen Infostand am vergangenen Samstag in Walsum: „Wir haben uns mit acht Genossinnen und Genossen in Duisburg-Walsum getroffen, um einen unserer Infostände innerhalb des Wahlkampfes durchzuführen. Es stellte sich relativ schnell heraus, dass viele ältere Menschen uns noch kannten. Viele Gespräche wurden geführt, und es gab kaum negative Reaktionen.

Wir haben einige neue Mitglieder, die zum ersten Mal für die DKP einen Infostand mitgemacht haben. Diese Genossinnen und Genossen waren sehr positiv gestimmt und haben ohne große Hemmungen und mit viel Humor unser Sofortprogramm an die Menschen verteilt.“

Aus Marl berichtet Detlev Beyer-Peters, Direktkandidat der DKP, ebenfalls über einen Infostand am vergangen Samstag: „Heute haben wir vor dem Wochenmarkt in Marl-Brassert innerhalb von zwei Stunden zehn Unterschriften für meine Direktkandidatur gesammelt. Von den Marktbesuchern, die sich von mir stören ließen, hat jeder Dritte unterschrieben.“ Am kommenden Wochenende veranstalten wieder Mitglieder und Freunde der DKP aus der Stadt einen Infostand, an dem dann der Rest der benötigten Unterschriften für die Kandidatur gesammelt werden sollen.

Zeitgleich fand am Geistmarkt in Münster ein Stand statt, den der DKP-Kandidat Stefan Niehoff für die UZ kommentierte: „Heute hat alles wunderbar geklappt. Mit der Hilfe vieler Genossinnen und Genossen konnten wir die Kandidatenbriefe verteilen und Unterschriften sammeln. Alle mitgeführten Unterschriftenlisten wurden voll.

Ganze 14 Unterschriften für die Direktkandidatur Süd konnten wir sammeln, und wir hatten wirklich tolle Gespräche. Eine ältere Dame sagte, sie hätte sich auf einer Demo (gegen die AfD ein paar Tage vorher – die Redaktion) unsere Fahne ausgeliehen und sie mit Begeisterung geschwenkt. Ein anderer älterer Herr sagte im Vorbeigehen, dass sein Großvater in der KPD gewesen sei. Ein Herr mittleren Alters, Selbstständiger, hat uns mit unseren eigenen Argumenten agitiert. Das hat echt Freude gemacht!“

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"Raus auf die Straße", UZ vom 24. Februar 2017



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