Rückläufige Einbürgerungszahlen

„Es ist das Ergebnis der Politik von CDU/CSU und SPD, dass nach wie vor Menschen, die im Durchschnitt 20 Jahre oder länger hier leben, Bürger zweiter Klasse sind und bleiben sollen. Es braucht umfassende Einbürgerungserleichterungen, um länger hier lebende Menschen zu integrieren“, erklärt Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion „Die Linke“, mit Blick auf die rückgängigen Einbürgerungszahlen für 2014. Dagdelen weiter:

„2014 lag die Zahl der Einbürgerungen mit 108 420 unter dem Vorjahreswert von 112000, das entspricht einem Minus von 3,5 Prozent. Besonders beschämend ist, dass es sogar deutlich weniger Einbürgerungen gab als 1999 – damals waren es 143 000 Einbürgerungen. Die aktuellen Werte bleiben also noch hinter dem alten Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz zurück. Allein das verdeutlicht den dringenden Modernisierungsbedarf im Einbürgerungsrecht.“

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Rückläufige Einbürgerungszahlen", UZ vom 3. Juli 2015



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit