Saudi-Arabien setzt Jemen unter Druck

Die von Saudi-Arabien geführte Koalition hat die verhängte Blockade der Flug- und Seehäfen des Bürgerkriegslandes Jemen teilweise aufgehoben. Nachdem der Seehafen im südjemenitischen Aden wieder geöffnet worden war, kündigte der jemenitische Verkehrsminister Murad al-Halimi auch die Öffnung der Flughäfen in den Städten Aden und Saijun an. Die Fluggesellschaft Yemenia Airways konnte ihre Flüge jedoch nicht wieder aufnehmen, weil die Militärkoalition die nötigen Genehmigungen nicht erteilte. Geschlossen bleibt der für internationale Hilfslieferungen wichtige Hafen Hudaida im Westen des Landes.

Saudi-Arabien begründet sein Vorgehen damit, dass man angebliche Waffenlieferungen aus dem Iran damit unterbinden möchte. Auslöser war ein Raketenangriff auf die saudische Hauptstadt Riad, der aber abgefangen werden konnte.

Zeitgleich beschossen saudische Kampfjets das Verteidigungsministerium in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Bei den Angriffen wurden auch Häuser im angrenzenden Wohngebiet getroffen und mindestens acht Menschen starben.

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"Saudi-Arabien setzt Jemen unter Druck", UZ vom 17. November 2017



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