Die Zahl der Menschen, die sich in hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete selbst verletzt oder einen Suizidversuch unternommen haben, sind deutlich gestiegen. Das ergab eine kleine Anfrage der Linksfraktion im hessischen Landtag. Insgesamt 48 Fälle, darunter einen vollendeten Suizid, zählte die Landesregierung zwischen Januar 2022 und März 2023. „Die Anzahl der Suizidversuche und Selbstverletzungen in den hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen hat sich im Vergleich zu 2021/22 verdreifacht“, ordnete Saadet Sönmez, Integrationspolitischer Sprecher der „Linken“, die Zahlen ein. Zudem habe es fünf weitere Suizidversuche während Abschiebemaßnahmen und sechs im Abschiebegefängnis Darmstadt gegeben.