Tu was für den Frieden!

Die Stationierung neuer US-Raketen in Deutschland ist brandgefährlich. Die Mittelstrecken- und Hyperschallwaffen – atomar aufrüstbar – sind Erstschlagwaffen, die sich gegen Russland richten. Russland hat dem nichts entgegenzusetzen, da es keine Systeme hat, die in ähnlich kurzer Zeit das Gebiet der USA erreichen können. Im Kriegsfall wird sich die Auseinandersetzung vor allem in Europa abspielen. Europa droht zum atomaren Schlachtfeld zu werden. Damit ist klar: Die US-Raketen gefährden unser aller Leben. Ihre Stationierung, die für 2026 angekündigt ist, muss verhindert werden.

Die Bevölkerung in Deutschland wurde nicht gefragt, ob sie dieses Teufelszeug im Land haben will. Sie kann aber jetzt über den Berliner Appell der Friedensbewegung ihre Stimme gegen die US-Raketen erheben. Wenn der Berliner Appell „Wir sagen Nein zur Aufstellung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!“ aber zu einer Volksabstimmung werden soll, muss massenhaft mit ihm gearbeitet werden. Die Unterschriftenlisten gehören in Betriebe, Gewerkschaftsgremien, Schulen und Universitäten … und in die Stadtviertel. Listen können hier heruntergeladen werden.

Ein Ort, an dem über die Arbeit mit dem Berliner Appell und den Widerstand gegen die US-Raketen diskutiert wird, aber auch über viele andere Fragen, die Kriegsgegner interessieren, ist der Kasseler Friedensratschlag. Er findet in diesem Jahr vom 30. November bis zum 1. Dezember unter dem Motto „Friedfertig statt kriegstüchtig – Strategien für eine Politik jenseits der Kriegslogik“ statt. Mit dabei sind Sevim Dagdelen, Anne Rieger, Marion Küpker, Michael von der Schulenburg, Rolf Gössner, Norman Paech und viele andere. Auch die SDAJ ist am Programm beteiligt und wird einen Workshop zum Widerstand gegen die neue Wehrpflicht anbieten. UZ rät: Jetzt anmelden!

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"Tu was für den Frieden!", UZ vom 1. November 2024



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