US-Manöver vor China

China hat die Entsendung von Flugzeugträgern der USA zu Manövern in das Südchinesische Meer scharf kritisiert. Der Sprecher des Außenministeriums Zhao Lijian sprach am Montag dieser Woche vor der Presse in Peking von einer „Machtdemonstration mit Hintergedanken“. Es sei eine Provokation durch die USA und untergrabe Frieden und Stabilität in dem Seegebiet. Auch fördere das Vorgehen die Militarisierung des Südchinesischen Meeres. Die USA hatten China am Freitag vergangener Woche vorgeworfen, mit Militärmanövern im Südchinesischen Meer nahe der Paracel-Inseln die Lage „zu destabilisieren“. Das Seegebiet liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen. China beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Meeres, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen.

Die „USS Ronald Reagan“ und die „USS Nimitz“ hatten am Samstag in dem Meeresgebiet eine der größten Übungen begonnen, die die Marine dort in den vergangenen Jahren abgehalten habe, berichtete das „Wall Street Journal“. „Damit wollen wir unseren Partnern und Verbündeten ein unmissverständliches Signal senden, dass wir uns der regionalen Sicherheit und Stabilität verpflichtet fühlen“, zitierte die Zeitung Konteradmiral George Wikoff. An der Übung sollten vier weitere Kriegsschiffe teilnehmen.

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"US-Manöver vor China", UZ vom 10. Juli 2020



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