Zu Pleite zum Heizen

Akuter Geldmangel zwingt den europäischen Sitz der Organisation der Vereinten Nationen in Genf zu Sparmaßnahmen. Der Betrieb im Völkerbundpalast beginne erst wieder am 15. Januar, das Gebäude bleibe bis dahin weitgehend geschlossen, sagte eine Sprecherin am Freitag vergangener Woche in Genf. Der Start nach der Weihnachtspause wurde um eine Woche verzögert. Damit sollen Heiz- und andere Betriebskosten gespart werden. Pressekonferenzen finden online statt. Schon im Herbst waren in dem Gebäude Rolltreppen und teils Aufzüge abgestellt, weil Geld für den Betrieb fehlte. Als Grund gaben die Vereinten Nationen an, dass zahlreiche Länder ihre Beiträge nicht rechtzeitig gezahlt haben. Das sei auch in anderen Jahren so gewesen, aber bei den gestiegenen Energiekosten sei die Krise heute akuter. Das Art-déco-Gebäude wurde in den 1920er und 1930er Jahren für den UN-Vorläufer Völkerbund gebaut und in den 1970er Jahren erweitert.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Zu Pleite zum Heizen", UZ vom 12. Januar 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit