„Ukraine-Initiative – Die Waffen nieder“ diskutiert weiter über die Frage, ob die Friedensbewegung ‚rechtsoffen‘ ist

Der Denunziation entgegentreten

Seit Russlands Eintritt in den Ukraine-Krieg Ende Februar 2022 sieht sich die Friedensbewegung immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, sie sei ‚rechtsoffen‘. Dieses Narrativ wird nicht nur quer durch sämtliche bürgerliche Parteien und Medien bedient, sondern findet selbst in Teilen der Friedensbewegung Widerhall. Es lähmt die Friedensbewegung und hält Menschen davon ab, sich zu engagieren.

Die „Ukraine-Initiative – Die Waffen nieder“ hatte am 26. Juni dieses Jahres eine erste Online-Konferenz zur Frage, ob die Friedensbewegung rechtsoffen sei, organisiert (siehe UZ vom 7. Juli 2023). Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichteten von persönlichen Angriffen und Verleumdungskampagnen. Schon dabei wurde deutlich, dass ‚Rechtsoffenheit‘ höchstens ein Kampfbegriff, aber keine in der sachlichen Diskussion brauchbare Kategorie ist. Die Veranstaltung war so gut besucht, der Diskussionsbedarf so groß, dass die Initiative einen zweiten Teil des Webinars organisiert. Es findet am Dienstag, den 29. August ab 19 Uhr statt. Mehrere hundert Teilnehmer haben sich bereits angemeldet. Wer dabei sein möchte, schreibt eine E-Mail an webinar@frieden-und-zukunft.de. Jutta Kausch-Henken und Peter Wahl bereiten die Debatte vor, Kommentare gibt es von Uwe Hiksch (NaturFreunde) und Mona Aranea (Friedensnetzwerk NRW). Die Diskussion verspricht, kontrovers zu werden.

Ein Thesenpapier zum Thema haben jüngst Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Claudia Haydt, Rita Heinrich, Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Hanna Rothe und Peter Wahl für die „Ukraine-Initiative“ erarbeitet. Wir dokumentieren das Papier an dieser Stelle als wichtigen Beitrag zur laufenden Debatte:

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