Inflation im Euroraum

Wie das Statistikamt Eurostat mitteilt, hat sich der Anstieg der Inflation in der Eurozone im September beschleunigt. Die Verbraucherpreise lagen demnach um 10,0 Prozent höher als im Vorjahr. Im August war die Teuerung mit 9,1 Prozent angegeben worden.

Damit sind die Preise in der Euro-Zone so schnell gestiegen wie noch nie zuvor seit Einführung des Euro. Die höchsten Inflationsraten weisen dabei mit mehr als 20 Prozent die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen auf. In Estland stieg die Inflation auf über 24 Prozent. In Deutschland liegt sie in der Berechnung von Eurostat bei 10,9 Prozent. Das Statistische Bundesamt spricht von einer Inflationsrate von 10,0 Prozent. Der den Berechnungen zugrunde liegende Warenkorb unterscheidet sich etwas von dem des Statistischen Bundesamtes.

Die tatsächliche Preissteigerung liegt gerade für Menschen mit unteren Einkommen höher, da sich bei ihnen vor allem die Kosten für Lebensmittel und Energie auswirken. Diese haben besonders stark angezogen: Die Energiepreise erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40,8 Prozent, Lebens- und Genussmitteln sind um 11,8 Prozent teurer.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Inflation im Euroraum", UZ vom 7. Oktober 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit