Kaum Gewinne wegen Billiglohn?

In Berlin haben die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten am Bau begonnen. Die Baubranche kann optimistisch in die Zukunft blicken. Experten erwarten für 2016 insbesondere im Wohnungs- und im öffentlichen Bau einen deutlichen Anstieg der Investitionen. In der Tarifrunde 2016 fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) deshalb ein Plus von 5,9 Prozent für die rund 785000 Beschäftigten, für Azubis soll es monatlich 100 Euro für jedes Ausbildungsjahr mehr geben.

Die IG BAU fordert außerdem, die Unterkunftsregelung bei auswärtiger Beschäftigung zu verbessern und weitere Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne. Die Arbeitstage 24. und 31. Dezember sollen bei vollen Bezügen arbeitsfrei sein. Die Laufzeit des Lohntarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Die „Arbeitgeber“ lehnten bereits vor Verhandlungsbeginn die Forderungen als zu hoch ab. Die Betriebe hätten aufgrund der starken Billiglohn-Konkurrenz kaum Gewinne erwirtschaftet.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Kaum Gewinne wegen Billiglohn?", UZ vom 18. März 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit