Der „Equal Pay Day“, der in diesem Jahr am 7. März stattfindet, hat die Kulturbranche in den Fokus genommen. ver.di hatte dazu im Vorfeld das Büro für Kulturwirtschaftsforschung (KWF) in Köln damit beauftragt, die Zahlen der Künstlersozialkasse (KSK) auszuwerten. Das Ergebnis zeigt, dass Frauen, die über die KSK versichert sind, 24 Prozent weniger bekommen als ihre männlichen Kollegen.
Der „Gender Pay Gap“ liegt bei selbstständigen Kulturschaffenden damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 18 Prozent im Jahr 2022. Christoph Schmitz, für Kultur zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, findet das „beschämend“. Jedes Prozent weniger beim Verdienst bedeute ein verstärktes Armutsrisiko. „Wir müssen daher die Arbeitskultur in der Kultur dringend verändern“, so Schmitz.