Die AfD rückt ausländische Tatverdächtige in den Mittelpunkt und zeichnet im Vergleich zur Kriminalstatistik ein verzerrtes Bild. In der Studie für die „Kriminalpolitische Zeitschrift“ verglichen Forscher die AfD-Mitteilungen mit der polizeilichen Kriminalstatistik, die besagt, der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen liegt bei weniger als 35 Prozent. Dagegen ergab die Auswertung von über 240 Pressemitteilungen der AfD zum Thema Kriminalität auf Bundes- und Länderebene aus dem Jahr 2018, dass „soweit die Nationalität genannt wird, sind 95 Prozent der darin beschriebenen Tatverdächtigen Nichtdeutsche (und nahezu ausschließlich Zuwanderer), nur 5 Prozent sind Deutsche – und selbst bei den wenigen deutschen Tatverdächtigen wird durchweg auf einen Migrationshintergrund oder einen nur geringen Tatbeitrag hingewiesen“.
Lügen-AfD
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